Und wieder keinen Werwolf gesichtet!

Während am Freizeitforum täglich Veränderungen zu entdecken sind, bewahrt sich die Schreibwerkstatt die Kontinuität des monatlichen Samstag-Treffens. Daran halten viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unbeirrt fest, dieser Termin hat für sie oberste Priorität!

So trafen sich am 05. September 15 junge Leute, um gemeinsam zu schreiben und Spaß zu haben. Die erste Aufgabe war dem Ausdruck oder der Unterdrückung von Emotionen gewidmet. Jeder sollte sich eine gefühlsbeladene oder -neutrale Situation ausdenken und diese im gegenteiligen Duktus beschreiben. So wurde das Ausfüllen eines Formulars zum hochdramatischen Vorgang und der Tod eines Angehörigen zur Nebensächlichkeit. Sehr interessante Texte wurden anschließend zum besten gegeben.

Die zweite Schreibübung bestand darin, ein Bild, das vorher in der Kunstabteilung auszuwählen war, so zu beschreiben, dass der Nachbar – ohne das Bild gesehen zu haben, dieses mit Hilfe des Textes möglichst nahe am Original zu skizzieren. Keine leichte Aufgabe! Hier vier Beispiele:

Danach war irgendwie die Luft raus und für die Werwölfe brachen gute Zeiten an, denn kaum einer wollte welche jagen. Da auch schon in den letzten Schreibzirkel nichts gegen sie unternommen wurde, haben sie sich bestimmt schon stark vermehrt! Aber zwei Teilnehmerinnen stellten noch ihre Texte zur Diskussion und bekamen ein hilfreiches Feedback aus der Runde.

Wie fast immer blieb nach der offiziellen Verabschiedung noch ein Trüppchen stehen und diskutierte ausgiebig über das Thema „Feminismus“ in all seinen Schattierungen in Geschichte und Gegenwart, seinen Interpretationen und Ausmaßen, Berechtigungen und auch Auswüchsen. Eine Teilnehmerin verabschiedete sich dann mit den Worten:

Ich liebe die Gespräche nach der Schreibwerkstatt!

Das sind die Glücksmomente, die mich optimistisch in die Zukunft schauen lassen!

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