Nach einem Besuch der Neuruppiner Leitausstellung zum 200. Geburtstag Fontanes bin ich infiziert und missioniere seitdem alle, die mir über den Weg laufen in der Hoffnung, auch bei anderen Begeisterung für diesen Meister der Wortakrobatik zu wecken. Bekannt für seine ungewöhnlichen, amüsanten und auch manchmal bissigen Wortkombinationen, hat seine Geburtsstadt genau diese Wörter, genannt „Klexchen“ zum dominierenden Teil der Ausstellung gemacht und damit deren Besuch zu einem großartigen Vergnügen, bei dem man so ganz nebenbei Fontane und auch das idyllische Städtchen Neuruppin kennenlernt. Große Empfehlung!
Es gibt eine Liste dieser 500 Klexchen, die ich für meine Schreiberlinge zum Mitnehmen und zur Inspiration ausgedruckt habe:
Eine weitere Entdeckung inspirierte mich zu einer Schreibaufgabe für die Gruppe. Ein Termin in Charlottenburg führte mich zum S-Bahnhof Messe Nord. Dessen Empfangsgebäude ist mit Anagrammen zu Charlottenburger Ortsteilen gefliest. Hier ein Beispiel:
Ich dachte mir – das können wir auch! Also grübelten wir, was man aus den Buchstaben der Wörter Kienberg, Kaulsdorf, Wuhletal usw. neu erschaffen kann.
Gar nicht so einfach! Mit Hilfe von einzelnen Buchstaben, die wir auf dem Tisch hin und her schieben konnten, gabs dann doch einige interessante Ergebnisse:
Weiter gings mit zwei beliebten Umknickspielen, die große Kreativität erfordern und Heiterkeit im Anschluss garantieren:
Umknickspiel mit Wörtern als Satzopener
Wieder ein schöner Nachmittag, abgerundet durch das obligatorische, dieses Mal sehr schnell abgeschlossene Werwolf-Spiel.