Poetry Slam

Zur heutigen Schreibwerkstatt hatten wir uns einen ganz besonderen Gast eingeladen: den Wegbereiter und Mitbegründer der deutschen Slam-Szene Bas Böttcher. Für seine Sprechdichtung entwickelte er neue Medienformate und Inszenierungsformen wie Poetry-Clip, die TextBox, Looppool und den Poetenplanet. Bemerkenswert ist auch sein Plädoyer für die gesprochene Lyrik. Dichtung kann die Menschen auf vielfältige Weise erreichen, doch das aktiv und lebendig gesprochene Wort ist in der Lage, ein großes Publikum zu begeistern, während still konsumierte Texte passiv bleiben. 

Den Workshop startete Bas Böttcher mit ein paar Poetry-Slam-Beispielen und verriet uns ein paar Tricks und Kniffe.

 

Gemeinsam entwickelten wir rund um das Wort „Buch“ einen Zweizeiler, der rhythmisch (Beat) mit Fingerschnipsen vorgetragen wurde. Im Chor. Erst normal, dann schreiend, dann flüsternd und zum Schluss wieder normal ohne Beat.

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Nun waren wir selbst gefordert. Jeder dachte sich seinen eigenen Zweizeiler aus, danach stellten wir uns im Kreis auf und gaben unsere Wortspiele zum besten. Bas Böttcher nahm das Ganze auf Band auf und schickt uns das später als MP3 zum Nachhören und Amüsieren.

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Nach einer Pause hatten wir die Aufgabe, am besten in Gruppen Texte zu entwickeln, für die uns Bas Böttcher vorher Empfehlungen und Beispiele gab und mit uns einen Themen-Marktplatz zusammenstellte. Er ging von Tisch zu Tisch, stupste den Ideenfluss an und gab Ratschläge. Die Ergebnisse waren beeindruckend und wurden ebenfalls auf Band festgehalten.

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Zum Abschluss und Ausklang wurden wir wie immer zu Dorfbewohnern und Werwölfen, auch Bas mischte sich unters Volk und hatte großen Spaß mit uns.

Es war ein kreativer und lehrreicher Nachmittag! Danke an Bas Böttcher!

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